Die Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
1. Ohrakupunktur
Die Ohrmuschel des Menschen ist entsprechend den Reflexzonen der Fußsohlen
ebenfalls ein geschlossenes Reflexsystem, in dem sich die Gesamtheit des
menschlichen Körpers wiederspiegelt. Über die Ohrmuschel lassen sich
körperliche, geistige und seelische Fehlsteuerungen erkennen und beeinflussen.
Der Mensch projiziert sich im Ohr in Form eines auf dem Kopf stehenden
Embryos, wobei sich die Reflexzone des Kopfes sich am Ohrläppchen befindet
und die Reflexzonen der Extremitäten oben in der Ohrmuscheln lokalisiert sind.
Aufgrund dieser Anordnung besitzt jede Körperzone eine entsprechende
Reflexzone im Ohr. Erst, wenn die Körperzone erkrankt (z.B. Magenerkrankung
wie Gastritis), wird ihre korrespondierende Projektionszone im Ohr (hier die
Magenzone) drucksensibel und schmerzhaft. Durch mechanische Reizung dieser
Magenzone im Ohr mittels Massage oder Nadelung wird die Gesundung und
Heilung der entsprechenden Körperzone (der Magen) eingeleitet.
Die Ohrakupunktur kann bei einer Vielzahl von Störungen alleine oder auch in
Kombination mit der Körperakupunktur angewandt werden, um deren Wirkung
zu verstärken.
Hauptanwendungsgebiete:
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Hauptdomäne der Ohrakupunktur sind akute Schmerzsyndrome wie Lumbalgien, Ischialgien
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sowie allgemeine Schmerzzustände des Bewegungsapparates
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Funktionelle Erkrankungen
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Allergische Erkrankungen wie Allergisches Asthma bronchiale, Heuschnupfen
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Psychovegetative Befindlichkeitsstörungen
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Suchterkrankungen: Raucher- und Alkoholentwöhnung
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Gewichtsreduktion
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Neurologische Erkrankungen wie Migräne, Schwindel