Die Behandlungsmethoden
der Traditionellen
Chinesischen Medizin
(TCM)
2. Ohrakupunktur
Die Ohrmuschel des Menschen ist entsprechend den
Reflexzonen der Fußsohlen ebenfalls ein
geschlossenes Reflexsystem, in dem sich die
Gesamtheit des menschlichen Körpers
wiederspiegelt. Über die Ohrmuschel lassen sich
körperliche, geistige und seelische Fehlsteuerungen
erkennen und beeinflussen.
Der Mensch projiziert sich im Ohr in Form eines auf
dem Kopf stehenden Embryos, wobei sich die
Reflexzone des Kopfes sich am Ohrläppchen
befindet und die Reflexzonen der Extremitäten oben
in der Ohrmuscheln lokalisiert sind. Aufgrund dieser
Anordnung besitzt jede Körperzone eine
entsprechende Reflexzone im Ohr. Erst, wenn die
Körperzone erkrankt (z.B. Magenerkrankung wie
Gastritis), wird ihre korrespondierende
Projektionszone im Ohr (hier die Magenzone)
drucksensibel und schmerzhaft. Durch mechanische
Reizung dieser Magenzone im Ohr mittels Massage
oder Nadelung wird die Gesundung und Heilung der
entsprechenden Körperzone (der Magen) eingeleitet.
Die Ohrakupunktur kann bei einer Vielzahl von
Störungen alleine oder auch in Kombination mit der
Körperakupunktur angewandt werden, um deren
Wirkung zu verstärken.
Hauptanwendungsgebiete:
•
Hauptdomäne der Ohrakupunktur sind akute
Schmerzsyndrome wie Lumbalgien, Ischialgien
•
sowie allgemeine Schmerzzustände des
Bewegungsapparates
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Funktionelle Erkrankungen
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Allergische Erkrankungen wie Allergisches
Asthma bronchiale, Heuschnupfen
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Psychovegetative Befindlichkeitsstörungen
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Suchterkrankungen: Raucher- und
Alkoholentwöhnung
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Gewichtsreduktion
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Neurologische Erkrankungen wie Migräne,
Schwindel